Montag, 4. August 2008

30.07.-01.08.2008 - UEFA-Qualifikation FC Banants Yerevan : Red Bull Salzburg (0:3)

Diese Medienreise mit den Mannen von Red Bull Salzburg zum Rückspiel der 1. Qualifikationsrunde im UEFA-Cup 2008/09 war mit dem 3:0 Sieg in Yerevan/Armenien nach dem 7:0 Heimsieg nicht nur aus sportlicher Sicht ein erfolgreiches Unterfangen, sondern auch reisemässig ein Highlight für mich. Die Eindrücke in den wenigen Stunden vor Ort haben meine Erwartungen bei weiten übertroffen, und jede Menge an Vorurteilen wurden in dieser Zeit ins Positive umgewandelt. Das Land mit seinen 30.000 Quadratkilometern und etwa 3 Mill. Einwohner ist nach wie vor nicht mit übermässigem Reichtum gesegnet (ca. 50% Arbeitslosigkeit am Land), aber die Hauptstadt Yerevan überrascht dennoch mit westlichem Lebensstil und neuem Reichtum. Vom "tiefen Orient" ist da nicht allzuviel zu sehen.
Besonders überrascht war ich von den freundlichen Menschen, deren Lebensfreude (die man besonders am Abend in der Innenstadt feststellen konnte) und der sauberen Luft auf den Strassen, man fährt hier zum grossen Teil mit gasbetriebenen Autos, von russischen Ladas und Wolgas bis zu den westlichen Topmarken aller Grössenordnungen, und davon jede Menge.

Die folgenden Bilder sind aus Zeitgründen nicht extra bearbeitet, sie sind auf ein Minimum an Auflösung redzuiert, und durch das Blog-Programm auch leicht seitlich zusammengestaucht. Aber das merkt man ja nur bei "langen" Gesichtern.

PS: Ersuche um Nachsicht bei den eventuell vorhandenen Tippfehlern und vergessenen Buchstaben, aber selber liest man über die eigenen Fehler drüber. Und wenn die Rechtschreibung zeitweise nicht stimmt, Schwamm drüber ich bin kein gelernter Journalist und einen Korrekturleser habe ich auch keinen. Ich lasse da eher die Bilder sprechen, kleine Kommentare gehören allerdings schon dazu.

Bei Anregungen und Beschwerden bitte ein Mail an mich, ich werde es weiterleiten........ bis es im Sand verläuft oder sich die Angelegenheit verjährt.

Mail: laux@utanet.at oder einfach die Kommentar-Funktion dieses Blogs verwenden, wenn es funktioniern sollte.

Viel Spaß beim durchscrollen und lesen.







Beginn der Reise mit einem Direktflug der ARMAVIA mit einem modernen Airbus A-319 nach Yerevan in 3 1/2 Flugstunden.



Die Wichtigkeiten gehen an Bord.



Die Torhüterabteilung im Gruppenbild mit Dame.


Der Flieger hat die Landung anscheinend nicht geschafft.

Alle was Räder hat fährt...... aber umweltfreundlich mit Gas.



Die Stadteinfahrt vom Flughafen ins Zentrum.


Die Kollegen von der APA sind anscheinend mit dem Dienstmotorrad gekommen...


Blick in die neue Einkaufsstraße, nach westlichem Vorbild mit Nobelschäften ausgestattet.


Ein CAFE-Haus LOGO in unserer Schrift......


...... und in den armenischen Buchstaben.


Red Bull ist natürliche auch hier der beliebteste Energy-Drink.



Ruhige und schattige Plätze lassen die Hitze vergessen.



Die Oper von Yerevan.



Hübsche Mädels gibt es hier mehr als genug.


Ein armenischer ROST BULL als Kunstwerk neben unserem tollen Hotel.


Ein Blick über die Stadt von einem der sieben Hügel. Bei klarem Himmel wäre im Hintergrund der biblische Berg Ararat zu sehen.


Ein Wahrzeichen der Stadt ist die "Mutter Armenia" mit gut 50 Meter Höhe, früher stand Stalin da oben.


Ein russischer T-34 Panzer zeugt noch immer von der russischen Vergangenheit.


Das Tamanian - Denkmal vor der neueerbauten Kaskade.



Die Kaskade - der wohl schönste Platz in der armenischen Hauptstadt.



Ein Blumenmeer in der Kaskade.


Gemütliche Lokale laden zum Verweilen ein.


Ein Blick vom halben Weg nach oben auf den darunterliegenen Park.


Dieser über 50 Jahre alter Pobeto oder so ähnlich ist um 18.000 Dollar zu haben.


In den Vororten ist der Bau-Boom ausgebrochen.

Das Genozid-Denkmal, die Türken haben vor 95 Jahren um die 1.3 Millionen Armenier umgebracht. Das Verhältnis zu den Nachbaren ist seither mehr als frostig.

Innenansicht des Genozid-Museums.

Rush-Hour in Yerevan, rechts oben ein Wegweiser zu den nächsten Casinos!

Das Cineplexx von Yerevan, das Moskau-Kino-Center.

Und gegenüber gleich eine italienische Modekette.
Ein brennender Müllkontainer stört hier anscheinend keine Menschenseele.
Irgendwann hört er ja von selber auf zu brennen.

Solche Autos gibt es nicht nur in den USA.

Abenteuer in Yerevan, wo sind den nur die Militärjets, aber Konrad findet immer eine Ritze - zum Durchfotografieren.

Uralt, aber zumindest frisch gestrichen!

Und dahinter noch gleich ein alter Russen-Jet.


Auch ein Besuch der städtischen Markthalle ist eine Garantie für interessante Motive.
Frisches Obst und Gemüse in Hülle und Fülle.
Ein Nickerchen in Ehren kann niemand verwehren, Sauerkraut verkaufen macht müde.
Sie könnte die Schwester vom Obelix sein, ihre Spezialität ist eine scharfe Hirschwurst mit vieeel Knoblauch.

Süssigkeiten gibt es in allen Variationen.
Diese Kirche wurde von den vielen Auslands-Armeniern finanziert.

Gardena-Sprinkelanlage auf armenisch.


Typischer Plattenbau aus der russischen Vergangenheit.
Dieses Pub ist wahrscheinlich nichts für schwache Nerven.

Bitte lächeln!
Etwas ausserhalb liegt das Privathaus einen Brauereibesitzers.
Diese Pyramide habe die Russen anscheinend nicht mehr fertig gebaut.
Rudi Königshofer, eine Radlegende aus Österreich, als mitgereister Red Bull Fan.

Und hier die kleine aber feine Fangemeinde vor Spielbeginn.

Reiselei(t/d)er und Pressemann von Red Bull Salzburg. Thomas Blazek lässt sich hier nicht in die Augen schauen, oder liegt es nur noch am langen Vorabend ????


Die "Sunny"-Boys von Krone und Kurier bei der Einölung vor Spielbeginn wegen der brennenden Höhensonne. Der Platz in Abovyan liegt ja immerhin auf 1400 Meter über dem Meer.

Der "Blumi" vom Kurier pflegt seine glatte Haut, fast faltenfrei.

Die Bullen laufen ein und begrüssen die mitgereisten Fans auf der gegenüberliegenden Seite.


Der ADIDAS-Matchball wartet auf seinen Einsatz.
Los gehts, nur wo sind die Zusehermassen, trotz Gratiseintritt gähnende Leere!

Das Bollwerk aus Salzburg lässt keinen Gegentreffer zu, Timo Ochs hält einen Elfmeter.....

..... sein Gegenüber ist am Boden zerstört, soeben hat es zum 10. mal in seinen Kasten eingeschlagen.

Johan VONLANTHEN und Robin NELISSE freuen sich sozusagen 2-stellig.


Blowing in the wind - da bauscht sich selbst ein Tornetz, so ging der 37-Grad-Blasius!

Die Welle - die mitgereiste Fangemeinde waren sichtlich zufrieden.


Ernst ÖBSTER - erzielte in Armenien sein 3. Pflichtspieltor für die Bullen aus Salzburg.

Nach dem Spiel wurde das Nachtleben genossen, einige versumpften in diversen Disco´s, wir (das sind nach Tommy-Blazek-Version "LALA" wie LAgger/LAux) bewunderten am Platz der Republik eine tolle Wasserspiel-Show mit Musik und Laser.
Foto: Konrad Lagger

Die Show dauerte von 22 bis 23 Uhr, tausende Zuseher waren begeistert.
Foto: Konrad Lagger

So etwas könnte man sich auch in Hellbrunn vorstellen!
Foto: Konrad Lagger

Wahrlich ein schöner Ausklang in einer faszinierenden Stadt. Nachher konnte man noch in einem der vielen Strassenbeisl ein oder zwei kühle Bier (übrigens ein sehr gutes und süffiges Bier aus der Gegend) geniesen, oder wie der Konrad auch eine Wasserpfeife rauchen (damit es doch ein bisserl orientalisch war). Frieren brauchte man dabei selbst nach Mitternacht noch nicht.
Foto: Konrad Lagger

Am Freitag ging es zeitig in der Früh auf noch fast leeren Strassen zum Flughafen.
Da ging es am Stadtrand nicht mehr so perfekt und geradlinig zu wie im Zentrum.
Der Airport präsentierte sich im Stile eines Mini Paris-Orly, aber innen war es echt russisch, aber es gibt auch ein hypermodernes Abflug-Terminal mit Duty-Free-Shops.
Hier wird gerade unser Flieger, eine Boeing 737-300 der tschechischen SEAGLEAIR, zum Andocken geschleppt.
Unser Flug ist auch schon aufgerufen - es läuft alles perfekt, nur die Ausreise ist ein echter Hindernislauf mit x-mal Passkontrolle und der Abnahme von Fingerabdrücken.
Zum Abschied aus diesem doch irgendwie tollen Land ließ sich sogar noch der ARARAT mit seinem schneebedeckten Gipfel blicken, immerhin ragt er als noch aktiver Vulkan an die 5000 Meter in den allerdings schon türkische Himmel.

Wir verlassen Yerevan gegen Westen in Richtung Türkei, die Tschechen dürfen über dieses Land fliegen, die Armenier nicht.

Noch ein letzter Blick auf weite Obstplantagen und den biblischen Ararat im Hintergrund.

Daheim erwarten uns schon jede Menge Fans. Der Westen hat uns wieder.
FAZIT: Armenien war auf jeden Fall diese, wenn auch sehr kurze, Reise wert. Es war genug um
sich einen ersten Eindruck zu machen, und jede Menge Vorurteile über Bord zu werfen.
Frage an Radio EREWAN: Wie kommt man dort hin? Antwort: Am besten wenn Armenier und unsere Bullen im internationalen Fußball mitmischen, und es die Auslosung gut mit uns meint. Sonst wird es schwierig. Die Linienflüge sind wahrscheinlich sauteuer, mit dem Auto geht es nur über die Ukraine und Georgien (eher nicht empfehlenswert), oder über die Türkei und den Iran, dies ist sicherlich schon ein Abenteuer fürs sich. Also abwarten und Tee trinken, vielleicht tut sich wieder mal was auf.
Schön war es auf jedenfall!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ein echt geiler Bericht!!!!